Ushabti

2007, 2009. Skarabäus- Kampagne. Die unsterbliche Leibwache des Pharao von Heshrar.

Diese Seite gehört zum Bereich “Ägypter”. Der Anfang wäre hier: Ägypter

01UshabtiS7 02UshabtiS7

Ein Blick auf die Designelemente:
Verbindend sind Farbe, Fellteile und ägyptische Features wie Nemes-Kopftuchseiten mit Querstreifen oder Hieroglyphenbänder (abgeschriebene Originaltexte aus dem Buch der Toten; willkürliche Kombination sieht nicht gut aus). Die Herren sind außerdem beide über 1,90m und haben den gleichen Humor.

Unterschiede sind die mythologischen Elemente: Der Skarabäuspanzer links hat runde Formen und Embleme. Skarabäus ist ein Symbol des Lebens (es juckt mich, Pratchett zu zitieren; aber statt dessen eine Buchempfehlung: “Pyramids”; oder am besten alles von ihm).

Das Vorbild für die rechte Rüstung ist das Ungeheuer Ammut: eine Mischung aus Löwe, Nilpferd und Krokodil (also alles, was in Ägypten eine große Klappe hatte). Es frißt die Seelen derjenigen, die die Wiegeprüfung nicht bestehen...
Der Ammutpanzer rechts enthält Löwenmähne, Nilpferdstoßzähne und einen Krokodilrachen. Spitze Formen dominieren.
Die Stile symbolisieren die Gewalt des Pharaos über Leben und Tod und reflektieren sich in den Erscheinungsformen des Heerführers: als Amuthep (Scarabäus) oder Bahat al`ask`r (der aufgerissene Rachen)- die sich je nach Laune des Pharaos schnell ändern können...

Man muß seine Viecher nicht so überfrachten, aber es bereichert das Ambiente (und ist in diesem Fall Beifang der Überlegungen, wie die Figuren aussehen sollten).

03UshabtiS7 04UshabtiS7

Der Skarabäus-Panzer. Oben links der Unterbau mit Festlegung der Wölbung des 3-dimensionalen Rückenschildes (aus Billig-Isomatten. Wird später wieder rausgeschnitten oder verschwindet unter Außenhaut- Schaumstoff). Die Farben des Kragens links sind unwichtig- es ist ein recyceltes Werkstück, das nach Fertigstellung der neuen, aktuellen Schakaloutfits anfiel.
Oben rechts fertig und grundiert (Acryl). Halt geben die unter die Front- und Rückenplatten geklebten Gurtbänder mit Clipschließen. Sie verschwinden später unter den Kunstfellapplikationen.
Gurtbänder lassen sich nicht sicher auf Schaumstoff kleben- der Schaumstoff ist an allen Belastungsstellen mit Stoff unterklebt. Auf die Gurtbandenden werden Stoffstücke genäht, die eine größere Auflagefläche bieten (oben links). Erst die Stoffelemente können sicher verklebt werden (Pattex, Kontaktklebeverfahren).

05UshabtiS7
06UshabtiS7

Oben links bemalt. schwarzer Acrylgrund, gold drybrusch, schwarz lasieren, gold highlights.
Oben rechts fertig.

07UshabtiS7 08UshabtiS7

Der Ammutpanzer besteht hauptsächlich aus Billig-Isomatten (Materialknappheit). Sowas geht solange gut, wie die tragenden Teile mit Stoff hinterklebt werden und keine Scheuerstellen auftreten. Notfalls könnte man solche Konstruktionen latexen; die Farbe würde dann besser halten und die Oberfläche wird vergütet. Nehmt Billig-Isomatten nur als Plan B.
Beachtet die aufgeklebten dünnen Leisten auf den Platten. Sie werden mit einer Schere meterweise von einer Matte geschnitten. Die oberen Kanten werden (ebenfalls mit Schere) gebrochen. Wenn der Lötkolben später die Oberfläche verödet, “verschmilzt” das Material im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Aufwand ist groß, lohnt sich aber.

Viele geschlossenporige Schaumstoffe müssen vor dem Verkleben leicht angeschliffen werden. Macht mit einem Probestück eine Testklebung. Wenn ihr es wieder auseinanderreißen könnt, muß eine andere Lösung gefunden werden.

09UshabtiS7 10UshabtiS7

Manko: Die Dinger haben nach hinten leichtes Übergewicht- was jeweils mit einem kurzen Griff zum Kragen korrigert werden kann (wir kennen die Bewegung von Plattenpanzerträgern). Aber die NSCs haben gesagt, sie wären schon in erheblich unbequemere Kostüme gesteckt worden.

Und nochmal zum Thema “one-size-fits-all: für diese Beiden hätten die Kragen auch eine Nummer größer sein dürfen...
laste edit oct 2016

[Home] [Deutsch] [Impressum] [what´s new?] [Inhalt] [about monsters] [FAQs] [other sites] [English]