der weiße Warl

“Ein Warl! Ein Warl!”
Captain A.(=Abraham, glaub´ ich) Happ von der murashitischen Marine ist besessen von der Jagd auf das Drecksvieh, das ihm sein (aber die Geschichte ist bereits erzählt).

001 Warljagd-DV

2007, Murash- Orga ( http://murash.phoenix-carta.de ).
Die “Murash goes sailing”-Cons finden auf dem Segelschiff “Pippilotta” in der Ostsee statt. Natürlich heißt sie dann “Elucidation”.

Der Auftrag lautete: Ein Seeungeheuer (der weiße Warl) mit folgenden Einsatzgrundsätzen:
- es muß in der Ostsee schwimmen und von einem Puppenspieler im Wasser von innen gesteuert werden
- es muß einen zweiten Menschen “fressen”, der dann zu dem Puppenspieler im Monster außer Sicht verschwindet
- es muß ein “Atemloch” haben, in dem eine “Harpune” stecken bleiben kann
- es muß transportabel sein und schnell zu Wasser gelassen werden können

Die sind verrückt. 

01Man-nehmeW7

Oben: Der Billig- Sonnenschirm ist leicht und  etwas breiter als ein Autodach. Ein günstigeres Chassis kriegt man nicht. Stiel absägen und den Schieber mit einer Schraube sichern.
3 Billigluftmatratzen kaufen (1x als Reserve). Leicht aufblasen, längs zusammenrollen und den Umfang der Rolle messen.

2 Stoffröhren am Sonnenschirmstoffrand festnähen (die Nähmaschine muß frei stehen, der Schirm wird verkehrt herum von 2 weiteren Leuten rangehalten). Gerollte Luftmatratzen reinschieben. Voilà.

02schwimmtestW7

Oben: Oberfläche mit Billig-Isomatten verkleiden (braucht kein schwarzer Schaumstoff sein, da das Viech  nicht verprügelt wird). Viele Stacheln schnitzen. Orga-Ansage: Spieler dürfen auf keinen Fall vom Schiff aus auf das Monster springen.

Oben: Schwimmtest. Die Luftmatratzen tragen ca 20 kg/Stück. Der Auftrieb ist ausreichend.

04SichtöffnungW7

Oben: Es wiegt nicht viel. Vorne die Sichtöffnung für den unter dem Monster schwimmenden “Steuermann”.

05SeepockenW7

Oben: Wie soll die Oberfläche aussehen? Danke an alle, die widerspruchslos eine Menge Heizungsisolierungs-Seepocken geschnitzt haben, so das der Künstler sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren konnte. So etwas  -oder Grundierungsarbeiten- sind Bauabschnitte, an denen man ohne Hilfe ewig sitzen würde...

06Aufbau1W7

Oben: Seepocken, mehr Stacheln und eine stachelige Rückenflosse (zum Transport abnehmbar, siehe unten). Die Rückenplatten sind in der Mitte nicht festgeklebt und liegen ca 1 Handbreit lose auf dem Chassis. Wegen der Wölbung klappen sie nicht nach oben. Die Flossenunterseite folgt der Rückenwölbung und hat unten eine T-förmige Basis. Flosse drunterstecken- hält.

08grundiert2W7

Oben: Acrylgrundierung. Schon viel besser. Ich liebe den Moment, wenn die Grundierung die verschiedenen Baumaterialien verschwinden läßt. Vorne sind rochenähnliche Lappen mit Zähnen; das “Atemloch” ist verkleidet und die “Mittelnaht” unsichtbar.

09weißW7

Oben: Weiß. Kein reines Weiß, sondern mit Schwarz schattiert. Welche Farben sollen Stacheln und Flosse kriegen? Wir haben uns für pastell-Fleisch und pastell-Grün entschieden, um keinen allzugroßen Kontrast zur Nicht-Farbe Weiß zu erzeugen. Eine schwere Entscheidung nach mehreren Fehlversuchen.

10fertig1W7
12fertig3W7

Oben: Fertig. Sah im Garten riesig aus, in der Ostsee später doch etwas klein, aber größer zu bauen wäre unpraktisch gewesen. Und wenn so etwas in meinem Schwimmbecken auftaucht, mach´ ich, das ich aus dem Wasser komme.

Verbesserungsmöglichkeit:
Um es größer zu machen, könnte es einen Schwanz mit angedeuteter halber, aus dem Wasser ragender Schwanzflosse hinter sich herziehen. Der Schwanz müßte ebenfalls abnehmbar sein.
1-2 Arbeitstage mehr...

13DetailW7
15Flosse-abnehmbarW7

Oben: Detail der Rückenflosse “montiert” und “abgenommen”. Die nicht geklebten Teile der Außenhaut lassen sich trotz Farbe weit genug aufbiegen, um die Flossenbasis aufzunehmen.

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Oben: Ansicht von unten mit eingestecken, zusammengerollten Luftmatratzen. Hinten offen, um ein besseres Durchströmen zu ermöglichen.

17Blauwarl-fertigW7
18BW-unten-W7

Oben: Für eine zünftige Warljagd braucht man natürlich auch normarle Warle. Das hier ist ein Blauwarl (links von oben, rechts von unten). Er ist nur so groß wie ein normarler Billigregenschirm mit abgesägtem Stiel und verschraubter Befestigung.... Mit Stoff beklebt. Farben: Acryl (niemals nur eine Farbe nehmen. Auch die blaue Oberseite ist nicht völlig blau, sondern blau/schwarz).

Geteilter, nur an den Schirmrändern angenähter Boden zur Aufnahme eines Schwimmringes (sonst würde es sinken). Die Plastikstreifen in der Mitte hängen naß raus, wenn der Warl an Bord gezogen wird (für einen qualligen Look).
Petri Heil.
last edit oct 2016

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